Der neue, für Horizon ungewöhnliche Begriff Fusion im Namen des jüngsten Sprösslings aus der Blade-Modellhelifamilie bedeutet Verschmelzung oder auch Verbindung. Mit dem Blade Fusion 270 kombiniert der Hersteller altbewährtes mit neuen Ideen. Wir wollen in diesem Beitrag klären, wie gut dies gelungen ist und schauen uns dabei insbesondere die Neuerungen etwas genauer an.
Auspacken
Wie bei Horizon üblich, wird auch der Blade Fusion 270 in einem mehrfarbig, hochglanzbedruckten Tragekarton an den Kunden ausgeliefert. Die flugfertig zusammengebaute Mechanik liegt stoßfest fixiert in einer Styroporeinlage. Somit eignet sich der Karton auch perfekt zur Lagerung und für den bruchsicheren Transport zum Flugplatz. Beim Auspacken sticht sofort die 28,4 g leichte GfK-Haube im neuen, gelb-grün leuchtenden Farbdesign ins Auge. Die vier Löcher für die Befestigungsbolzen sind bereits Hersteller-seitig gebohrt und mit den Gummitüllen versehen. Trotz der recht dünnwandigen Ausführung und der engen Platzverhältnisse unter der Haube (maximal mögliche Akkugröße) weist die Haube auch nach dutzenden Einsätzen keinerlei Beschädigungen oder Farbabplatzer auf – eine feine Sache.
Die beiliegende, mehrsprachige Bedienungs- und Programmieranleitung führt bis auf eine Kleinigkeit auch den weniger geübten Piloten schnell und sicher zum Erstflug. Ein kleiner Beutel mit Kleinteilen und Werkzeugen vervollständigt den Lieferumfang und lässt keine Wünsche für die Akkubefestigung und für kleinere Einstell- und Wartungsarbeiten offen!
Bewährte Chassis- und Mechanikkomponenten
Der Fusion 270 kann seine Verwandtschaft, zum Beispiel zu seinem etwas größeren Bruder Blade 360 CFX (Vorstellung in ROTOR 1/2018), definitiv nicht verleumden. Auch beim Fusion 270 sorgt das zweiteilige CfK-Chassis im Verbund mit den Aluaufnahmen für die dreifach gelagerte Hauptrotorwelle (5 mm Durchmesser) für eine überaus hohe Festigkeit und Verwindungssteifheit. Der komplette Hauptrotormast samt Taumelscheibe ist bis auf die Y-Gelenke und die vorne liegende Taumelscheibenführung aus schwarz-eloxiertem Alu gefertigt.
Die Blattlagerwelle ist in sehr harten Dämpfergummis gelagert. Jeweils ein Axial- und zwei Radiallager pro Blatthalter sorgen für eine sehr hohe Standfestigkeit, auch bei Drehzahlen deutlich über 3.000 U/min. Leider wurde dem Zentralstück trotz vorhandener Gewindebohrung kein Bremsteller spendiert.
Der bürstenlose Außenläufer mit 2.950 KV treibt das schrägverzahnte Kunststoffzahnrad einstufig an. Über die direkt darüber liegende Riemenscheibe wird der 3 mm messende Zahnriemen, der durch zwei kleine Rollen sicher in das Aluheckrohr (14 mm Durchmesser) geführt wird und somit auch der in der Autorotation mitdrehende Heckrotor, in Bewegung gesetzt. Erwähnenswert ist an dieser Stelle, dass hier die Riemenspannung ab Werk korrekt eingestellt ist, und dass aufgrund der großzügigen Heckrohrdimensionierung auf eine Abstützung des selbigen getrost verzichtet werden kann; ein Höhenleitwerk sucht man ebenfalls vergebens. …
Autor: Georg Stäbe
Den vollständigen Bericht lesen Sie in Ausgabe 8/2018. Ausgabe bestellen