Der NOTAR-Antrieb ist eine recht exotische Lösung für den Drehmomentausgleich bei Helikoptern, die man sowohl bei den Originalen als auch bei den Modellen eher selten vorfindet. Manfred Gibisch hat nach ersten weniger erfolgreichen Experimenten mit dem NOTAR-System in 700er Modellen vor rund 20 Jahren nun einen zweiten Anlauf genommen, um dieses System erfolgreich in einen Modellhelikopter zu integrieren – allerdings in einer deutlich kleineren Version.
Diese Situation kommt vielen bestimmt bekannt vor: Im Hobbykeller sind alle Helis flugbereit und in einem guten Zustand, keine Baustelle ist offen. So ergibt sich meist eine gute Gelegenheit, einen neuen Heli aufzubauen oder ein Projekt, das schon lange auf Eis liegt, zu Ende zu führen. Für mein Großprojekt, ein Helikopter mit Notar-Antrieb, ergab sich im Frühjahr 2017 der passende Zeitpunkt, das Projekt weiterzuführen.
Ich hatte bereits vor rund 20 Jahren an einem Notar-Helikopter in 700er Größe mit Verbrennungsmotor experimentiert. Nach mäßigem Erfolg und immer größeren Löchern in meiner Modellbaukasse hatte ich die Notbremse gezogen und das Projekt schweren Herzens beendet.
Nachdem ich mich seit einigen Jahren nur noch mit Modellen der 450er Klasse befasse und auch schon einige Eigenbauten konstruiert und gebaut habe, war es an der Zeit, einen Heli mit Notar-Antrieb in 450er Größe zu bauen. Dabei sollte nur das Notar-System technisch umgesetzt werden, ein entsprechender Rumpf war nicht geplant …
Text/Bilder: Manfred Gibisch
Einen vollständigen Bericht über den Eigenbau-NOTAR-Trainer lesen Sie in Ausgabe 6/2018. Ausgabe bestellen