Von wegen ausgestorben! Nitro-Helis scheinen eine wahre Renaissance zu erleben, denn nicht umsonst präsentierte SAB Heli Division auf der ROTOR live mit dem brandneuen Black Nitro einen waschechten »Verbrenner«. Einer, der bereits schon seit einiger Zeit vom Nitro-Virus befallen ist, ist Bernd Oster, der jedoch aufgrund mangelnder Modellauswahl in diesem Segment (vorrangig SAB-Modelle) dazu gezwungen war, Eigeninitiative zu ergreifen und sein Modelle nach eigenen Vorstellungen umzubauen. Den Umbau seiner Helis beschreibt er im folgenden Bericht.
Am Anfang stand der Wunsch nach einem Nitroheli. Aber da es auf dem Markt nichts gab, was mich reizte, musste ich mir etwas Eigenes einfallen lassen. Und da ich ein bekennender Goblin-Fan bin, war die Idee schnell geboren: Ich baue mir selbst einen Nitro-Goblin – Teile hatte ich genügend auf Lager! Also warum nicht? Und so begann ich mir Gedanken zu machen, wie man am besten einen Goblin 700 umrüsten kann. Es war allerdings nicht so einfach, da am eigentlichen Erscheinungsbild des Helis nichts verändert werden sollte. Und was noch wichtiger war: die Teile, die verbaut werden sollen, müssen leicht zu besorgen sein. Die Metamorphose beginnt Nach langer Überlegung und Suche kam ich an Bauteile eines »verunglückten« T-Rex 700N samt Haupt- und Hoppertank; Motorträger und Kupplungseinheit mit Domlager und Starterwelle waren ebenfalls für das Projekt passend. Der Tank sollte im Nitro-Chassis zentral unter der Rotorwelle seinen Platz finden, da dieser für den Schwerpunkt nicht relevant ist. Also kombinierte ich im CAD die Chassisplatten des Goblin 700 Competition mit dem des T-Rex 700. So hatte ich alle Lochabstände vom Motorträger zum oberen Gegenlager und zur Mechanik gleich passend. Da kam schon das nächste Problem auf: Der Übergang von der Kupplung auf das Riemengetriebe vom Goblin. Was nun? Denn dort war ein Zahnrad oberhalb der Kupplungsglocke – und damit konnte ich nichts anfangen …
Text/Bilder: Bernd Oster/-red-
Einen vollständigen Bericht über den Umbau auf einen Nitroheli lesen Sie in Ausgabe 5/2016. Ausgabe bestellen